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Vergleich: Tagesgeld vs. Tagesanleihe

Durch seine attraktiven Konditionen und die besonders flexiblen Bedingungen muss sich das Tagesgeld nicht vor einem Vergleich mit anderen Anlageformen scheuen. Besonders die Tagesanleihe wird in diesem Zusammenhang immer wieder erwähnt. Doch worum handelt es sich dabei überhaupt, und welche Vor- und Nachteile bietet diese gegenüber dem Tagesgeld?

Zunächst ist festzustellen, dass die Tagesanleihe ein staatliches Anlageprodukt darstellt. Sie wird vom Bund ausgegeben und weist ähnliche Eigenschaften wie beispielsweise Bundesschatzbriefe auf. Damit zählt sie zu den besonders sicheren Anlageformen in Deutschland. Anders als Bundesschatzbriefe jedoch genießt der Anleger auch bei der Tagesanleihe den Vorteil, wie beim Tagesgeld werktäglich über sein Kapital verfügen zu können.

Stellen wir nun einmal beide Anlageformen gegenüber und vergleichen die einzelnen, für den Anleger relevanten Punkte.

Die Zinsen: Hier fällt zunächst auf, dass die Berechnung der Zinssätze zwischen Tagesgeld und Tagesanleihe deutlich differieren. Während für das Tagesgeld das Zinsniveau an den internationalen Kapitalmärkten von Bedeutung ist, wird bei der Tagesanleihe der gemittelte Zinssatz für Kapitalausleihen im Interbankenhandel als Grundlage zur Berechnung des gebotenen Zinssatzes herangezogen. Man kennt diesen gemittelten Zinssatz in Finanzfachkreisen auch unter der Abkürzung EONIA (Euro Overnight Index Average). Von diesem Zinssatz wiederum müssen einige Prozentpunkte abgezogen werden, damit die Verwaltungs- und Emissionskosten der Tagesanleihe damit gedeckt werden können.

Die meisten Anleger werden sich für diese Grundsätze jedoch kaum interessieren, für sie ist viel wichtiger, welcher Zinssatz im Endeffekt geboten wird. Dieser Fall ist jedoch recht schwer zu beantworten. Bei der Tagesanleihe schwanken die Zinssätze mitunter sehr stark, es kann also kein fester Zinssatz, auch nur über einen kurzen Zeitraum, garantiert werden. Die Schwankungen des Zinssatzes liegen im Allgemeinen zwischen 1,5 und 6 Prozent. Bei längerer Anlagedauer ergibt sich daraus ein gewisser Mittelwert, der dann wiederum mit den Zinssätzen das Tagesgeldes vergleichbar ist.

Daraus ergibt sich: Für besonders kurzfristige Anlagen ist die Tagesanleihe in der Regel ungeeignet. Hier sollte man dem Tagesgeld Vorrang gegeben. Soll das Kapital allerdings längerfristig angelegt werden, und der Anleger möchte trotzdem die Option auf den werktäglichen Zugriff auf sein Kapital aufrecht erhalten, ist die Tagesanleihe durchaus empfehlenswert.


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