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September 2012 / 1

Vor- und Nachteile von Tagesgeldkonten im Ausland

Nachdem die Zinsen für eine Tagesgeldanlage in Deutschland in den letzten Monaten von fast allen Anbietern immer wieder nach unten korrigiert wurden, denken viele Anleger über eine Ausweichlösung nach. Dabei rückt das Tagesgeldkonto im Ausland immer weiter in den Fokus. Schließlich versprechen die Anbieter hier fast durchweg höhere Renditen als bei einem Tagesgeldkonto eines deutschen Kreditinstitutes. Doch welche Vor- und Nachteile sind mit einem Tagesgeldkonto im Ausland verbunden?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass der Anleger verschiedene Möglichkeiten hat, sein Tagesgeldkonto in einer fremden Währung zu führen beziehungsweise zu eröffnen. Immer mehr ausländische Banken eröffnen Filialen auch in Deutschland, so dass es mittlerweile kein Problem mehr ist, ein Tagesgeldkonto bei einer ausländischen Bank in Deutschland zu eröffnen. Falls die gewählte Bank über keine Filiale in Deutschland verfügt, kann der Anleger sein Tagesgeldkonto auch direkt im Ausland eröffnen. Die dritte, bislang nur wenig genutzte Möglichkeit besteht darin, bei einem deutschen Kreditinstitut ein Fremdwährungskonto zu eröffnen und dieses als Tagesgeldkonto zu führen.

Der Anleger sollte jedoch einige grundlegende Fakten kennen, bevor er sich für eine Tagesgeldanlage im Ausland entscheidet. Grundsätzlich treffen bei solchen Kapitalanlagen mehrere Risikofaktoren zusammen. Da ausländische Anbieter oftmals sehr hohe Renditen versprechen, steigt das Risiko hierdurch zwangsläufig an. Schließlich besagt eine eiserne Regel der Finanzwelt: „Je höher die Rendite, desto höher auch das Risiko“.

Nicht zu vernachlässigen ist jedoch auch das Währungsrisiko. Dabei handelt es sich um das Risiko, welches durch die stetig schwankenden Kurse der verschiedenen Währungen untereinander entsteht. Das bedeutet konkret: Selbst wenn die Anlage eine gute Rendite erwirtschaftet, könnte diese Rendite durch starke Währungsschwankungen wieder zunichte gemacht werden.

Auch die Einlagensicherheit ist bei ausländischen Kreditinstituten oftmals nicht ausreichend. Insbesondere in Schwellenländern (die oftmals die höchsten Renditen anbieten) fehlt es meist an effektiven Einlagensicherungssystemen, so dass bei einem Bankrott des betreffenden Kreditinstitutes der Anleger mitunter sein gesamtes Kapital verlieren kann. Man sollte daher nur Kapital in Form von Tagesgeld im Ausland anlegen, wenn das betreffende Kreditinstitut ausreichende Einlagensicherungssysteme nachweisen kann.


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