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Was bringt eine Zinsgarantie beim Tagesgeld?

Angesichts besonders niedriger Zinssätze beim Tagesgeld, wie sie inzwischen seit vielen Monaten die Regel sind, ist immer wieder die Rede von der sogenannten Zinsgarantie. Doch was hat es mit dieser Garantie auf sich, und in welchen Fällen macht sie wirklich Sinn?

Zunächst einige grundsätzliche Faktoren: Ein Tagesgeldangebot, das mit einer Zinsgarantie gekoppelt ist, gibt dem Anleger die beruhigende Sicherheit, dass der im Zuge der Eröffnung des Tagesgeldkontos festgelegte Zinssatz über einen gewissen Zeitraum garantiert gilt. Wenn also der Anbieter beispielsweise einen Zinssatz von 1,5 Prozent für einen Zeitraum von 12 Monaten garantiert, so heißt dies nichts anderes, als dass sich die Zinsen während dieser zwölf Monate garantiert nicht ändern werden.

Die Tagesgeldangebote mit Zinsgarantie sind somit genau das Gegenteil von denen mit einer variablen Verzinsung. Letzteres bedeutet, dass sich der Zinssatz jederzeit - also werktäglich - nach oben, aber auch nach unten ändern kann.

Nun stellt sich allerdings die Frage, ob sich bei relativ niedrigen Zinsen eine solche Zinsgarantie überhaupt lohnt.

Um diese Frage zu beantworten, sollten wir zunächst einen Blick auf die Inflationsrate in Deutschland werfen. Sie ist den letzten Monaten etwas gesunken und liegt im Moment bei ca. 1,5 Prozent im Jahr. Bietet nun eine Bank genau diesen Prozentsatz als Zins für eine Tagesgeldanlage an, so kann es für den Anleger durchaus sinnvoll sein, eine dementsprechende Zinsgarantie für das Angebot in Anspruch zu nehmen. In diesem Fall bedeutet die Garantie nämlich nichts anderes, als dass sein Kapital für den festgelegten Zeitraum von der Inflation verschont bleibt. Das Geld wird sich also de facto nicht vermehren, es wird aber auch nicht weniger werden.

Etwas anders sieht es aus, wenn Zinssätze garantiert werden, die ein ganzes Stück unterhalb der momentanen Inflationsrate in Deutschland liegen. Im Hinblick auf den Kapitalerhalt macht es hierbei wenig Sinn, auf ein solches Angebot zu setzen. In diesem Fall ist ein variabler Zinssatz sinnvoller, da hierbei zumindest die Chance besteht, dass die Zinsen zumindest so weit steigen, um die Inflationsrate auszugleichen oder sogar zu überwinden.

Oktober 2013


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