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Mai 2012 / 2

„Tagesgeld-Nomaden“ bringen den Banken Probleme

Es hat sich mittlerweile eingebürgert, dass viele Anleger mit ihrem Kapital von Bank zu Bank wandern und dort jeweils ein neues Tagesgeldkonto eröffnen. Dieses Verhalten ist ihnen nicht einmal zu verdenken, schließlich ist es heutzutage schwer genug, eine halbwegs ertragreiche und dabei vermeintlich sichere Kapitalanlage zu finden. Die Aktienmärkte schwanken seit Jahren extrem, und auch Rohstoffe und Devisen sind heute kein Garant mehr für dauerhafte und gute Gewinne.

Klassische Anlageformen wie das gute alte Sparbuch oder festverzinsliche Wertpapiere verlieren ebenso an Attraktivität. Ersteres schafft es noch nicht einmal, die jährliche Inflationsrate in Deutschland zu überwinden. Konkret bedeutet das: Wer sein Geld in Form eines Sparbuchs anlegt, macht auf Dauer gesehen Verluste. Denn was nützt dem Sparer ein Zinssatz von beispielsweise 1,5%, wenn die Inflationsrate schon bei mehr als 2% liegt.

Womit wir die Gründe abgeklärt hätten, warum so viele Sparer mittlerweile auf das Tagesgeldkonto schwören. Schließlich ist der Anleger mit dieser Kontoform besonders flexibel, er kann die Anlage jederzeit kündigen und sich Kapital wieder auszahlen lassen, ohne dadurch finanzielle Nachteile befürchten zu müssen. Außerdem ist der Markt mittlerweile so groß, dass viele ihr Kapital bei ausländischen Kreditinstituten angelegt haben, die meist noch bessere Konditionen wie ihre deutschen Kollegen bieten.

Allerdings kann es dabei auch Probleme geben. Vielen Anlegern ist gar nicht klar, wie wackelig die Einlagensicherungssysteme in manchen Ländern sein können. Die Krise auf den internationalen Finanzmärkten in den letzten Jahren hat es gezeigt: Schon die Pleite kleinerer Banken kann selbst bewährte und etablierte Einlagensicherungen gefährden oder sogar sprengen. Und auch an den starken Banken ist die Krise nicht spurlos vorbeigegangen. Wie der durchschnittliche deutsche Kleinanleger auch, haben sie Probleme, renditestarke Investments zu finden, die dazu auch noch ausreichende Sicherheiten bieten.

Und so kann nur dazu geraten werden, sich insbesondere bei Tagesgeldanlagen im Ausland zuvor so genau wie möglich über die gebotenen Möglichkeiten zur Einlagensicherung zu informieren. Ihr Erspartes wird es Ihnen danken!


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