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Tagesgeld-Studie: Höhere Renditen trotz Niedrigzinsphase?

Eine aktuelle Studie des Verbraucherportals Check24 im Internet bringt es ans Licht: Die Renditen einer Tagegeldanlage waren noch nie so attraktiv wie im Jahr 2015. Auf der anderen Seite befinden wir uns seit Jahren in einer Niedrigzinsphase. Wie können diese beiden Aussagen zusammenpassen?

Bevor wir zur Aufklärung dieser wichtigen Frage kommen, zunächst einmal noch ein paar wichtige Zahlen: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die reale Rendite bei der Tagesgeldanlage um 66 Prozent. Trotzdem lagen im ersten und zweiten Quartal des Jahres 2015 die Tagesgeldzinsen im Schnitt bei maximal 1,22 %, was im Vergleich zu 2011 einen um mehr als 50 % niedrigeren Wert entspricht.

Doch der gebotene Zinssatz sagt grundsätzlich nichts über die reale Rendite aus. Grund dafür ist die Inflation in Deutschland. Und genau diese ist dafür verantwortlich, dass die reale Rendite in diesem Jahr höher als zuvor liegt. Vereinfacht gesagt heißt das: Fällt die Inflation besonders niedrig aus, kann der Zinssatz um einiges sinken – trotzdem wird sich eine positive Rendite ergeben.

Schauen wir uns die reale Rendite der letzten Jahre beim Tagesgeld doch einmal etwas genauer an:

Der Wert für 2015 entspricht somit einer Steigerung um 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine solche hohe Rendite kann natürlich nur dann herauskommen, wenn die Inflation entsprechend niedrig liegt. Und tatsächlich: Die Inflationsrate liegt bis jetzt in 2015 bei gerade einmal 0,4 % im Durchschnitt – wesentlich niedriger als in den letzten Jahren.

Was lernen wir daraus?

Man sollte nicht immer nur den reinen Zinssatz beachten! Wer clever ist, investiert in diesem Jahr trotz vermeintlich niedriger Zinssätze in Tagesgeld und freut sich am Ende über eine – inflationsbereinigt – sehr gute Rendite!

August 2015


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